Im April diesen Jahres durfte ich ein einzigartiges Stück Natur erleben – ein kleines, wundervolles Wäldchen am Südrand von Brüssel. Der Name dieses Waldes ist Hallerbos (niederländisch: „Wald von Halle“) und er ist der letzte Überrest eines riesigen Urwalds, der sich noch in der Römerzeit vom Rhein bis an die Nordsee erstreckte.
Schon beim Betreten des Waldes strömt einem ein Duft wie in einem Botanischen Garten entgegen und macht dieses Stück Natur zu einem Erlebnis für alle Sinne.
Dieses kleine, unscheinbare Stück Wald bietet im Frühjahr eine Farbenpracht, die ich so zuvor noch nie in einem Wald gesehen habe. Der gesamte Waldboden ist von lila-blau blühenden Hasenglöckchen (Waldhyacinthen) sowie weiß blühenden Buschwindröschen übersäht und das frische Grün der Buchen bildet einen wunderbaren Kontrast. Zusammen mit meinem Freund Michael habe ich zwei aussergewöhnliche Tage in einem wahrhaft märchenhaften Wald verbracht und die Zeit wirklich sehr genossen.