Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich das Vergnügen, mit meinen befreundeten Fotokollegen Michael und Steffen den wilden Norden Spaniens zu besuchen. Wir hatten uns vorgenommen, die vielfältige Region um Bilbao für eine Woche unsicher zu machen und wurden in keinster Weise von dieser atemberaubenden Landschaft enttäuscht.
Vom Massentourismus weitestgehend verschont, blieb für uns der Eindruck einer äußerst vielseitigen, sehr naturbelassenen und teilweise einzigartigen Landschaft zurück. Kurzum: Ein Paradies für Landschaftsfotografen 🙂 Natürlich war die wilde Küste entlang der Biskaya ein Hauptgrund für unsere Reise. Die zerklüftet Felsen dort und vor allem die charakteristischen Felszacken, die teilweise an vorzeitliche Reptilien erinnern, bilden eine unglaubliche Naturkulisse.
Zusammen mit dem manchmal ungezügelten Atlantik, umgibt einem stets ein Gefühl von Spannung, Freiheit und allgegenwärtiger Faszination. Die bizarren Felsen der Küste bilden oft einen wunderbaren Kontrast zum weichen Licht der auf- oder untergehenden Sonne und die Welt um einen herum bleibt ein kurzen Augenblick stehen. Genuß pur!
Im kleinen Nationalpark Nacedero del Urederra fanden wir uns an einem der klarsten Bachläufe wieder, die ich bisher gesehen habe. Durch den Tuffstein, über den das Wasser fließt, scheint es in einem sehr starken Türkis geradezu zu leuchten. Auf jeden Fall ein äußerst beeindruckendes Farbspiel. Ein weiteres, unerwartetes Highlight waren für mich die große Zahl an freilaufenden Tieren, die man in den Nationalparks Nordspaniens findet. Aus heiterem Himmel standen wir beim Fotografieren auf einmal in einer Gruppe Pferde, die grasend durch den Wald zogen.
Unterm Strich hatten wir einfach eine großartige Zeit, die wir mehr als genoßen haben. Diese Region hat uns mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen! Es gibt dort noch so viel mehr zu Entdecken – Küsten, Wälder und Hochebenen. Eine vielfältige Landschaft, die auf engstem Raum unglaublich viel bietet.
Zu guter Letzt noch ein paar Bilder von den Foto-Touristen selbst. Und ein danke an alle Beteiligten, die dabei waren bzw. das Ganze ermöglicht haben 😉